Als Anfang Dezember bei den Wasserballern des SV Aegir Arnsberg die Nachricht die Runde machte, dass ihr 39-jähriger Mitspieler Torsten Bensch bei einem tragischen Kleinbusunfall in Ägypten ums Leben gekommen war, waren alle geschockt. Einige waren mit ihm schon seit ca. 30 Jahren aus gemeinsamen Schwimmwettkampfzeiten befreundet. Und als er vor einigen Jahren „endlich“ zu den Wasserballern stieß, eroberte er in beispiellos kurzer Zeit die Anerkennung und Freundschaft sämtlicher Mitspieler. Weil er immer gut gelaunt, stets zu allen nett und ein „Hans-Dampf-in-allen-Gassen“ war, gehörte er bereits nach wenigen Wochen zur Mannschaft, als sei er schon seit 15 Jahren mit an Bord. „Das Bemerkenswerteste“, erinnert sich Wasserballwart Richard Ademmer, „ war, dass er sofort nicht nur bei den Älteren, die ihn schon seit langem kannten, sondern auch bei den Jüngeren, die fast 20 Lenze weniger zählen, beliebt und anerkannt war“. „Wenn auch ein Spiel noch so klar verloren ging, trug er mit seiner fröhlichen und mitreißenden Art stets dazu bei, dass wir das alle deutlich leichter nahmen“. Darum waren auch ausnahmslos alle sehr betroffen, als sie von dem Verlust erfuhren. Alle dachten dabei auch an seine Frau und die beiden kleinen Kinder. Beim ersten Training nach der Nachricht waren so viele Spieler da, wie seit Jahren nicht mehr, um ihre Gedanken gemeinsam zu verarbeiten.
Am 16.01.2013 findet nun die ersten beiden Spiele ohne Torsten Bensch statt. Die Mannschaft sieht dem mit einem mulmigen Gefühl entgegen. Dass es eine Gedenkminute geben wird, steht außer Frage. Auch wird in beiden Spielen sein Platz nicht an einen anderen Spieler vergeben, sondern frei bleiben. Die Mannschaft spielt mit einem Mann weniger. So wie sie in Zukunft immer mit einem Spieler und Freund weniger auskommen muss.
R.I.P, Torsten!
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