Historie des SV Aegir Arnsberg

SV Aegir Arnsberg - der erste Schwimmverein im Sauerland

In den 20er Jahren: Arnsberg hat das einzige Hallenbad zwischen Hagen und Kassel.

Im April 1922 - Annonce in der Arnsberger Tageszeitung "Der Centräler", in der um Interessenten für die Gründung eines Schwimmvereines geworben wurde. Sie stammte von den "Wasserfreunden Soest", die durch den Westdeutschen Schwimmverband angeregt worden waren, in Arnsberg die Gründung eines Schwimmvereins zu versuchen.

28. Mai 1922 Werbeschwimmen im Hallenbad. Überfüllung wegen zuvieler Zuschauer.

Noch am gleichen Abend tragen sich bei der Siegerehrung im Hotel Helmert am Alten Markt viele Interessenten in die erste Mitgliederliste ein, und so gilt dieser Tag als Gründungsdatum des ersten Schwimmvereins im Sauerland.

Ein paar Tage später - Eine Versammlung wird einberufen, in der unser Verein nach dem Wassergott "Aegir" benannt wird und seinen ersten amtierenden Vorstand bekommt.

5. Juni Werbeschwimmen im Hallenbad. Überfüllung wegen zuvieler Zuschauer.

1933 Der Deutsche Meister über 200m Brust und Westdeutsche Meister über 100m Brust heißt Karl Reetz aus Arnsberg. In den 30er Jahren Der einzige Schwimmverein im Sauerland fühlt sich zur Verbreitung des Schwimmsports berufen, und versucht, durch Werbeveranstaltungen u.a. am Möhnesee, in Fröndenberg und in Meschede die Sauerländer für das Wettkampfschwimmen zu begeistern.

Im Krieg Während der Herrschaft der NSDAP wurde der SV Aegir in den "Reichsbund für Leibesübungen" eingegliedert. Später wurde der Schwimmbetrieb ganz eingestellt.

1945 Der Verein wird durch die Besatzungsmacht als aufgelöst betrachtet.

10. Januar 1949 Neben den früheren Aegiranern finden sich auch viele andere Sportbegeisterte zur Wiedergründungsversammlung unter dem Motto "Der Stadt und der Jugend zum Wohl" ein.

1972 Die Wasserballmannschaft, die in den 50er Jahren existiert hatte, wird wiedergegründet.

1973 Die Übungsstunden können durch den Bau neuer Lehrschwimmbecken ausgeweitet werden. Der SV Aegir schließt sich mit dem TUS Oeventrop und TURA Freienohl zur "SSG Ruhrtal" zusammen.

In den 70er Jahren Die erfolgreichsten Zeiten: nicht nur einzelne Schwimmer - Veronika Schulte z.B. war Mitglied der Nationalmannschaft - gehören zur sportlichen Elite, die gesamte Damen- und Herrenmannschaft schwimmt in der Landesliga.

1978 TURA Freienohl scheidet aufgrund der kommunalen Neugliederung aus der Startgemeinschaft aus. Von nun an nennt man sich "SSG Arnsberg".

Neue Sportarten, der sogenannte "Pillenknick" und das sinkende Alter der Schwimmer machen den Vereinen zu schaffen; der Schwimmunterricht wird jetzt von den Schulen erteilt.

Beide DMS-Mannschaften steigen aus der Landesliga ab, die Wasserballmannschaft stellt ihren Spielbetrieb vorerst ein.

1992 Die Wasserballmannschaft wird erfolgreich wiederaufgebaut, und spielt in der Kreisklasse.

In den 90er Jahren Immer weniger Menschen wollen sich mit einer Mitgliedschaft an einen Verein binden; immer mehr Freizeitanbieter kämpfen um Anhänger. Der SV Aegir führt auch Kurse unabhängig von einem Vereinsbeitritt durch.

Aus dem bisher auf das Wettkampfschwimmen ausgerichteten Sportbetrieb wird ein vielfältiges Angebot für den Breitensport: Zur bereits bestehenden Nichtschwimmerausbildung kommen Aquapower-Kurse, eine Rückenschule und Krafttraining.

Trotz aller Veränderungen:

Der Wunsch nach Geselligkeit ist immer der gleiche geblieben, und wird auch weiterhin ein wichtiger Bestandteil unseres Vereins sein.

Für jeden wird etwas geboten: Sei es das Trainingslager, das jedes Jahr in den Herbstferien stattfindet oder die Helferfeten, die traditionelle Nikolausfeier, Wanderungen, mehrtägige Wettkämpfe mit Übernachtung und nicht zuletzt der alljährliche Aegir-Karneval, der seit den 50er Jahren seinen festen Platz im Vereinsleben hat.

So geht der SV Aegir auch ins neue Jahrtausend getreu seinem Motto "Der Stadt und der Jugend zum Wohl".

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Erstellt von Evgeniy Belov